Gralsbotschaft von Abd-ru-shin
Verlag der Stiftung Gralsbotschaft Stuttgart, www.gralsbotschaft.org.
„Im Lichte der Wahrheit“ ist einer der anspruchsvollsten aller denkbaren Buchtitel.
Doch dieses Werk wird höchsten Erwartungen gerecht – sofern man sich ohne Vorurteile darein vertieft.
„Was ist Wahrheit?“ fragte der philosophisch gebildete Römische Präfekt Pontius Pilatus im Jahre 30 den Angeklagten Jesus.
Dieser schwieg.
Er, der Gottessohn, kam aus der Wahrheit, aus der Herrlichkeit Gottes, den er „mein Vater“ nennen durfte.
Zur Erde war er gekommen, um uns Menschen den Weg zu weisen, von dem wir weit abgekommen waren: Den Weg in lichte Reiche, die Religionen „das Paradies“ nennen.
Nun war er, der Gottgesandte, angeklagt wegen „Gotteslästerung“. Abscheu und Ekel vor der Menschheit, die zu retten er auf die Erde gekommen war, stiegen in ihm auf und verschlossen ihm die Lippen. Die Menschen waren keines Wortes des Gottessohnes mehr wert.
Er schwieg…
Knapp zwei Jahrtausende später wird die sehr alte Frage „Was ist Wahrheit?“ von einem Lichtgesandten endgültig beantwortet:
„Wahrheit ist das Ewig-Unveränderliche! Das sich in seiner Form niemals verwandelt, sondern so ist, wie es schon ewig war und immer bleiben wird, wie es jetzt ist. Deshalb auch nie einem Fortschritt unterworfen werden kann, weil es von Anfang an vollkommen war. Wahrheit ist tatsächlich, sie ist <seiend>! Seiend allein ist wahres Leben. Das ganze Weltall ist an diese Wahrheit <angelehnt>!“[i]
Die Wahrheit als solche lebt nur in Gott. Sie ist auch in den Ausstrahlungen Gottes enthalten, aus denen die Schöpfung entstanden ist und erhalten wird. Zur Wahrheit gehören auch die ewigen Gesetze, in deren Rahmen alles Geschaffene sich bewegt und sich entwickeln darf, irdisch wie geistig.
Den gröbsten und dichtesten, den irdischen Teil dieser Gesetze erforschen wir im Rahmen der Naturwissenschaften und sind davon fasziniert.
Doch in der Begeisterung über die universelle Gültigkeit dieser Naturgesetze im sichtbaren Universum, übersehen wir, dass entsprechende Gesetze auch das Geschehen in den unseren Augen verborgenen Ebenen regeln. Diese „geistigen“ Gesetze bestimmen das Leben, unser „Schicksal“, unsere Zukunft – im Diesseits wie im Jenseits…
Wer nicht „blind“ bleiben, sondern „sehend“ werden möchte, braucht die Kenntnis dieser übergeordneten Gesetzmäßigkeiten, um den rechten, den aufwärts führenden Weg in der Schöpfung Gottes zu finden.
Durch die Vertiefung in der Gralsbotschaft werden einem diese höheren Gesetzmäßigkeiten nach und nach bewusst und innerlich erlebbar.
Dabei erkennt man auch, dass zwar die Wahrheit als solche ewig ist und unveränderlich. Jedoch unser persönliches, beschränktes und lückenhaftes Verständnis der Wahrheit unterliegt einem Entwicklungsprozess, den dogmatische Vorgaben nicht behindern dürfen.
Zuletzt wird dem ernsthaften Sucher in der Botschaft aus dem Heiligen Gral, der dieses Wort der Wahrheit in seinem Inneren aufnimmt, noch ein besonderes Geschenk zuteil:
Ein Erahnen der erhabenen Größe und unendlichen Weisheit unseres lebendigen Gottes. In einem einzigartigen Gottesbild, wie es allein die Gralsbotschaft von Abd-ru-shin vermitteln kann.
Endnote:
[i] Abd-ru-shin „Fragenbeantwortungen“, S. 112. Verlag der Stiftung Gralsbotschaft, Stuttgart.